Der erste Erzählsalon in der Stadtbibliothek Klausen

von Christopher Robin

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Der August war voller Geschichten und Abenteuer, war bevölkert von faulen Mönchen, jungen Prinzessinnen, alten Königen, abgerissenen Bettlern, von Schelmen, Geizhälsen und Großmäulern, von Kamel, Pferd, Hund und Ochse und noch vielen anderen.

Gestern Abend gab ich mein Debüt als Erzähler für ein „großes“ Publikum im Erzählsalon in der Stadtbibliothek Klausen; die vorangegangenen Erzähldonnerstage in der Bibliothek waren dem „kleinen“ Publikum gewidmet, den Kindern, gestern trat ich das erste Mal vor Erwachsenen öffentlich auf.

Fünf Geschichten aus vier Ländern, aus Spanien, aus China, aus Frankreich und aus Indien hatte ich meinem Publikum mitgebracht, habe von Herrn Geld und Frau Fortuna erzählt, vom armen Schuster, der sich seiner vielen Schulden wegen tot stellte, habe verraten, woher das Kamel seine Höcker hat, bin auf einer Erbsenranke zum Himmelstor geklettert und habe erzählt, wie das Großmaul mit seinen listigen Geschichten den Geizkragen zuerst um sein Korn und dann um sein Leben brachte.

Und als unsere Ohren von den Geschichten gesättigt waren, öffnete ich meine Tajinetöpfe und lud zum kleinen Nachtmahl ein, mit Shakshuka, Mutabbal und frisch gebackenem Fladenbrot, damit auch Nase, Mund und Bauch zu ihrem Recht kamen.

An dieser Stelle auch noch einmal einen herzlichen Dank an die beiden Bibliothekarinnen Marianne und Brigitte, die uns diesen schönen Abend erst ermöglicht haben.

26-08-2014 Tajine Erzählsalon