Gerstensuppe
by Christopher Robin
Die Großeltern aus Norddeutschland kommen heut zu Besuch nach Südtirol. Und die Familientradition besagt, das zu diesem Ereignis Gerstensuppe gekocht werden muss.
Gerstensuppe, die im Norden Deutschlands als Graupensuppe verschrien ist und noch immer unliebsame Erinnerungen bei den dahinsiechenden Vertretern der Kriegsgeneration weckt, in Südtirol aber ein überall gern gesehener Eintopf ist.
1 geselchte Schweinshaxe
mit Suppengemüse, weißen Pfefferkörnern, Nelken und etwas Koriandersamen 1 Stunde in 2 Liter leicht gesalzenem Wasser kochen. Dann die Haxen herausfischen, das Fleisch von den Knochen lösen und in Würfel schneiden. Den Fond durch ein feines Sieb abseihen. Dann
1 Zwiebel, fein geschnitten
100 g Karottenwürfel
100 g Würfel vom Stangensellerie
2 Lorbeerblätter
in Butter in einem großen Suppentopf zerlassen und die obigen Zutaten darin anschwitzen.
100 g Gerste
1600 ml Suppenfond
aufgießen. Gut aufkochen lassen, dann bei mäßiger Temperatur 20 Minuten köcheln lassen. Ausschalten und 3 Stunden ziehen lassen.
50 g Kartoffelwürfel
und
dazugeben und alles so lang kochen, bis die Kartoffelwürfel schön weich sind. Abschmecken mit Salz und Pfeffer versteht sich von selbst. Eventuell noch etwas Majoran dazugeben. Zum Servieren frisch geschnittenen Schnittlauch, gehacktes Petersilien- und Selleriegrün und geröstetes Bauernbrot reichen.
Gerstensuppe ist sehr gut vorzubereiten und liebt das wiederaufkochen.
Und wer die Suppe ein bissl cremiger mag, der reibt beim letzten Aufkochen noch eine rohe Kartoffel mit der feinen Reibe hinein, das bindet schön.